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Wer also auf lange Sicht möglichst viele Terrarien in einer Regalanlage unterbringen möchte, sollte sich für die etwas teureren/schwieriger herzustellenden, mit zur Seite verschiebbaren Scheiben entscheiden und entsprechende Maßnahmen zur Ausbruchsicherheit treffen.
Für die Haltung in Terrarien heißt das, daß es wichtigere Faktoren für das Wohlbefinden dieser Tiere gibt, als ein großes Terrarium. Solche Faktoren sind beispielsweise Luftfeuchtigkeit, Temperatur und Nahrungsangebot.
Baumbewohnende ArtenWie die Bezeichnung schon andeutet, leben diese Arten zum Teil in größerer Höhe (es gibt auch solche, die im Wurzelgeflecht der Bäume leben)....
GrundflächeHier sind Baumbewohner naturgemäß nicht so anspruchsvoll, wie Bodenbewohner. Als ausgesprochene Baumbewohner sind vor allem Arten der Gattung Avicularia im Normalfall nie auf dem Boden anzutreffen.Für kleinere Arten genügt schon eine Fläche von 25 cm x 25 cm und größere sollten sich bei einer Fläche von 30 cm x 30 cm wohlfühlen können.
HöheJe nach Größe sollte die Höhe zwischen 30 und 50 cm liegen oder anders ausgedrückt mindestens die doppelte Beinspannweite betragen. Da die meisten Baumbewohner eine relativ hohe Luftfeuchtigkeit benötigen und schon allein deshalb eine Bepflanzung sehr sinnvoll ist, muß die dafür erforderliche Höhe des Bodengrundes zusätzlich berücksichtigt werden.
Bodenbewohnende Arten
GrundflächeFaustregel: Einen akzeptablen Wert erhält man im Allgemeinen, wenn man für die Tiefe die eineinhalbfache Beinspannweite wählt und für die Breite die eineinhalbfache Tiefe. Das soll aber nicht heißen, daß mehr Platz schadet.....und die Ausnahmen: Junge (juvenile) Tiere sollten soviel Platz haben, daß sie nicht nach jeder Häutung (=Wachstumsschub) in ein größeres Gefäß umziehen und sich dort neu eingewöhnen müssen. Etwas großzügiger sollte man auch bei kleineren Arten sein, die häufig aktiver sind als ihre großen Kollegen und bei besonders aktiven Individuen, falls diese Aktivität nicht durch falsche Haltungsbedingunen ausgelöst wird. Für eine Theraphosa blondi1 mit 25 cm Beinspannweite kommt man damit auf eine Grundfläche von 60 cm x 40 cm (BxT). Wer eine oder sogar mehrere Vertreter dieser Riesen in seiner womöglich großen Sammlung hat, wird nicht zuletzt wegen chronischen Platzmangels und erhöhten Aufwands (z.B bei Bepflanzung) grundsätzlich zu kleineren Terrarien tendieren. Im Extremfall wird eben damit argumentiert, daß die Spinne das ganze Terrarium als Wohnhöhle betrachtet. Für die Spinne bedeutet dann aber jede Tätigkeit ihres Pflegers am und im Terrarium eine direkte Bedrohung. Auch wenn sie sich daran mit der Zeit gewöhnt und es auch in ihrem natürlichen Lebensraum lebensbedrohliche Situationen gibt: für mich hat das mit artgerechter Haltung nun wirklich nichts mehr zu tun.
HöheAuch Bodenbewohner klettern gelegentlich an den Wänden hoch. Sie haben aber im Vergleich zu Baumbewohnern nicht die ausgeprägten feinen Haarpolster, die es diesen ermöglichen, auch an glatten Flächen genügend Halt zu finden (sogar kopfüber an der Terrariendecke!). Schon bei einem Absturz aus geringer Höhe können sie sich ihre Beine brechen, was ein Austreten von Haemolymphe (Körperflüssigkeit) zur Folge hat und damit einen lebensbedrohlichen Zustand darstellt oder sich schlimmstenfalls am Abdomen (Hinterleib) verletzen, was in den meisten Fällen tödlich endet. Große, schwere Exemplare sind hierbei stärker gefährdet als kleinere.Folglich: Es ist darauf zu achten, daß der Abstand zwischen Bodengrund und Terrariendecke nicht größer als die Beinspannweite ist. Ein Abstand von maximal 20 cm sollte auch für große Arten genügen. Zur Höhe addieren sich für den Bodengrund je nach Grabtätigkeit noch
¹)
T. blondi erreicht eine Körperlänge von bis zu zwölf
cm, eine Beinspannweite von bis zu 28 cm und ein Gewicht von über
120 gr. und gilt als größte Vogelspinnenart.
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